… war ein Slogan auf einem Wahlplakat der FDP bei der letzten Bundestagswahl.
Ich sehe das ein wenig anderster. Ich hab immer mal wieder die Angst, dass meine digitalen Daten flöten gehen. Daher mache Ich auch (soweit Ich es mir leisten kann, Ich gebe zu, Ich hänge da ein wenig hinterher und müsste mir noch vier oder fünf 8TB HDDs kaufen) Backups von meinen Dateien.
Mir ist leider auch schon die eine oder andere HDD abgeraucht, unter anderem eine mit all meinen Digitalfotos von der Zeit meiner ersten Digitalkamera 2002 bis 2008 oder so und auch eine riesen HDD mit all meinen Pornobildern aus meiner Jugend, als Ich so 12, 13 Jahre alt war.
Auch ist mir mal eine ganze Internetseite “abgeraucht”, eine MediaWiki Installation auf der Ich hinter einem Passwortschutz tausende von Texten gespeichert hatte.
Da auch dieser meiner Blog eine Installation auf einem eigenen Server ist und Ich da auch das eine oder andere mal beim herumschrauben am Backend kurz vor einem Herzinfarkt wegen eines Totalcrashs stand und auch weil Ich nicht glaube dass dieser Blog meinen Tod überleben wird (wer und warum sollte das weiter finanzieren?) hab Ich mich dazu entschlossen ein “analoges Backup” des Blogs zu machen – kurz gesagt: Ich werde Ihn ausdrucken und abheften.
Im Moment sind hier 1340 Artikel veröffentlicht, die, wenn Ich jeden Artikel auf einer neuen Seite beginnen lasse, 3800 Seiten einnehmen.
Eine ganz schöne Menge!
Mich würde ja mal interessieren, was meine Erben denn dann irgendwann damit und mit meinem ganzen anderen Plunder machen, wenn Ich mal “tiefergelegt” bin… Wahrscheinlich einfach in die Tonne kloppen, weil sie kein Interesse an dem Zeug von dem “komischen Onkel” haben…
Ausserdem hat mich das ganze durchscrollen durch die alten Texte ins Nachdenken gebracht. Als Ich den Blog 2012 gestartet habe war er noch viel mehr Tagebuchblog. Ich hab über meine Einkäufe und Ausflüge geschrieben, über Besuche von Freunden und Verwandten usw.
Das alles ist mit meinem Umzug nach Dresden im Februar 2014 ziemlich eingeschlafen. Das ging sogar soweit, dass Ich kaum noch Artikel veröffentlicht habe. 2012 waren es 358 Artikel, 2013 dann 429, 2014 nur 106, 2015 nur 107, 2017 waren es nur noch 12 und 2018 mit 3 war dann der Tiefpunkt erreicht. Danach ging es 2019 mit 40, 2020 mit 48, 2021 mit 72 und 2022 mit 105 Artikeln wieder aufwärts. Aber gerade um die Zeit vom Oktober 2016 bis Juli 2019 finde Ich es sehr schade, dass Ich da nur sehr wenig veröffentlicht habe.
Meine Vermutung ist, dass durch meinen Umzug mein Leben langweiliger wurde, weil Ich weniger Kontakt zu Menschen hatte als vorher. Ich hatte keine Familie mehr am Ort, mit Peter hab Ich nur ab und zu was gemacht…
Wobei, je länger Ich darüber nachdenke umso mehr denke Ich dass das Quatsch ist. Ich hab meine Wohnung renoviert, ein Bett gekauft, Ich war eine Zeitlang in einer Selbsthilfegruppe für einsame Spinner, Ich hab versucht Fahrrad zu fahren, Ich hab mir ein Auto gekauft, Ich hab bei Peter und Anne auf dem Balkon gegrillt, war in der Stadt Kaffee trinken (sehr oft sogar, so oft, dass es für ein bestimmtes Cafe in Dresden einen eigenen Posten in meinem Haushaltsbuch gab!), und so weiter.
Ich weiss nicht, warum Ich nicht mehr wie in den Jahren 2012 / 2013 mehr über alltägliches geschrieben habe: War einkaufen, hab eine Lampe aufgehängt, bin spazieren gefahren, war in Leipzig, war Kaffee trinken, usw. Eben so einen ganz klassischen Tagebuchblog.
Das Blog hier ist in den letzten Monaten ja immer mehr zu einem “Gedankenblog” umgewandelt worden, also wo Beiträge veröffentlicht wurden in denen Ich meine Gedanken zu bestimmten Sachen niedergeschrieben habe (2012: 25 Artikel, 2013: 15 Artikel, 2014: 6 Artikel, 2015: 1 Artikel, 2016: 0 Artikel, 2017: 0 Artikel, 2018: 0 Artikel, 2019: 6 Artikel, 2020: 3 Artikel, 2021: 18 Artikel, 2022: 34 Artikel, 2023: alleine bis jetzt am 17.1. schon drei Beiträge – OK, wenn man mal so in die Historie schaut, dann war die Kategorie früher auch ein bisschen anderster gemeint) und nicht über alltägliches was in meinem Leben so passiert ist berichtet habe.
Das, so hab Ich das nun beschlossen, will Ich wieder ein wenig ändern. Mal wieder mehr über alltägliches schreiben, was Ich so mache.
Da Ich ja über kurz oder lang wieder “fest” in mein Elternhaus einziehen werde (also so “richtig” mit eigener Wohnung und nicht mit Bett und Schreibtisch in einer überfüllten Rumpelkammer und mit Mama nebenan und mit noch einer Wohnung in Dresden), denke Ich dass es da dann auch wieder mehr zu berichten gibt. Einerseits weil hier im Haus ganz vieles ist das Ich renovieren und umbauen will, andererseits weil ich dann auch wieder zu meiner Familie zurück ziehe und so sich mehr Gelegenheiten ergeben bei denen Ich berichtenswerte Dinge in Interaktion mit anderen Menschen tun werde.
Seid gespannt…