Der Nudelsalat meiner Kindheit

Ich glaube, von kaum einem anderen Rezept gibt es in Deutschland so viele unterschiedliche Vorstellungen wie vor Nudelsalat. 

Der Nudelsalat ist einfach ein Klassiker der deutschen Küche. Es gibt ihn nicht nur mit allerlei Zutaten wie Fleischwurst, Schinken, Ei, Mais, Erbsen, Paprika, saure Gurken, Tomaten, Käse in Form von Gouda oder Feta oder Mozzarella oder Edamer oder was weiß ich, was für ein Käse noch, Oliven oder Zwiebeln, sondern auch mit den unterschiedlichsten Saucen aus Sahne, Schmand, Mayonnaise, Salatcreme, Essig und Öl und so weiter und sofort.

Was ich ja persönlich überhaupt nicht an mich bringen kann, ist, wenn in einem Nudelsalat Fleischwurst drin ist, oder Mayonnaise (also diese Mayo, die man zu den Pommes isst, die aus dieser Quetscheflasche) drin ist oder wenn gekochte Eier drin sind. Alleine schon beim Gedanken daran dreht sich mir der Magen um und es schüttelt mich. Auch saure Gurken gehören da meiner Meinung nach nicht hinein.

Dann gibt es ja noch die so genannten „ Nudelsalate“ bei denen sich jemand gedacht hat, es ist eine tolle Idee, kalte Nudeln mit Pesto zu verrühren und das einem Gast vorzusetzen. Wer solch ein Verbrechen an der Menschheit begeht, gehört, wenn es nach mir gänge, standrechtlich erschossen. Aber das ist nur meine Meinung.

Nein, heute möchte ich euch DAS Nudelsalatrezept meiner Kindheit vorstellen. Immer wenn ich mir diesen Nudelsalat zubereite, denke ich an Kindergeburtstage, zum Beispiel im Schwimmbad, wo wir diesen Nudelsalat mit hin genommen haben und uns dazu kalte, selbst gemachte Frikadellen haben schmecken lassen. Ich denke an die schönen Grillnachmittage und Grillabende, die ich mit meinem Onkel zusammen hatte als dieser, damals bevor ich nach Dresden gezogen bin, bei uns gewohnt hat, oder an die Urlaube im Schwarzwald, wo wir uns mit einem Tupperware Siebservierer draußen auf der Terrasse Nudeln zubereitet haben, diese dann im Badezimmer abgeschreckt haben, um daraus dann einen Nudelsalat zu zaubern.

Dieser Nudelsalat, schmeckt für mich einfach nach Kindheit.

Und das Rezept ist so super simpel, das es jeder Blödmann nachkochen kann.

Hier ist es:

Wir brauchen: 

  • 500 g Fusilli oder besser Wagenräder (laut Wikipedia heissen die in Italien “Ruote”, also “Räder”)
  • 1 grosses Glas Miracel Whip (VOLLFETT! (dunkelblaues Etikett. Wir wollen ja nicht abnehmen!)
  • 1 Packung Kochschinken
  • 1 Dose Dosenmais
  • TK Erbsen (zur Not Erbsen im Glas) – gleiche Menge wie Mais
  • 2 rote Paprika
  • Salz und weisser Pfeffer

 

Und los gehts!

Zuerst kochen wir die Nudeln noch recht bissfest.

Dann würfeln wir den Kochschinken.

Danach schütten wir den Mais ab.

Anschliessend schütten wir entweder die Dosenerbsen ab oder (das ist eher meine Wahl, da das besser schmeckt) wir füllen die leere Maisdose mit Tiefkühlerbsen, tauen die unter fliessend heissem Wasser auf und schrecken sie ab. 

Danach würfeln wir die Paprika auf Erbsen-und-Mais-Größe.

Sodann geben wir all das zu den Nudeln in eine große Schüssel …

… und kippen das ganze Glas Miracel Whip darüber.

Bitte das Original, mit dem dunkelblauen Etikett, nicht dieser Light-Mist!

Danach machen wir schön matsche-matsche und schmecken das nur mit Salz und fein gemahlenem weissen Pfeffer ab.

E voila! Fertig!

Das ist ein so einfaches Rezept, das geht ratzfatz!

Dazu wie gesagt ein paar selbstgemachte Frikadellen oder ein Schwenksteak und Ich bin im siebten Himmel…

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