Ich. Kann. Nicht. Mehr.

Eigentlich wollte Ich diesen Artikel unter der Rubrik “Arbeitstagebücher”  schreiben (einem Konvolut von mittlerweile 30 Artikeln die Ich seit Sommer 2021 zusammengeschrieben habe und die Ich irgendwann mal, spätestens dann wenn Ich nicht mehr für meine aktuelle Firma arbeite, veröffentlichen werde), bis Ich merkte, dass das was Ich hier schreibe eigentlich wenig mit meiner Arbeit zu tun hat. So veröffentliche Ich es einfach so.


Ich. Kann. Nicht. Mehr.

In den letzten Tagen vor allem seit Weihnachten und noch mehr in dieser ersten Arbeitswoche im neuen Jahr, merke Ich, wie mir einfach die Energie schwindet. 

Wenn Ich abends um 18 Uhr Feierabend mache, dann lege Ich mich erst einmal zwei oder drei Stunden hin und mache ein Nickerchen. 

Wenn es ein guter Tag ist, bin Ich dann nachts gegen 1 Uhr schon wieder so müde, dass Ich dann auch einschlafen kann, denn um 9:25 Uhr klingelt ja schon wieder der Wecker. Wenn es ein schlechter Tag ist (so wie gestern), dann dauert es bis vier oder fünf Uhr, Ich weiss es nicht mehr so genau wie es heute Nacht war, bis Ich einschlafe. Ich hab sogar gegen 3 Uhr noch mal Hunger bekommen und mir versucht mit einer Trockenpackung Schinkennudeln und einem Wasserkocher etwas zu essen zuzubereiten (Dazu in einem späteren Artikel mehr). 

Dementsprechend groggy ist man dann an einem Tag danach, so wie heute. 

So plagt man sich dann durch einen 8,5 h Arbeitstag, erledigt ab und zu die eine oder andere Kundenanfrage, trinkt nun zwei Tassen Kaffee über den Tag verteilt, wo früher eine reichte um bis zum Feierabend durchzuhalten, schaut aber die meiste Zeit irgend welche Youtube Videos oder haut sich, so wie gestern, einfach mal eine dreiviertel Stunde aufs Ohr. Weniger aus Langeweile, mehr aus Erschöpfung. Ich merke wirklich, wie dringend Ich Urlaub brauche. 

Eigentlich wollte Ich ja in meinem Urlaub, der auf die letzte Januar- und die erste Februarwoche fällt, wieder mal eine Woche nach Berlin fahren. Doch leider fehlt mir ehrlicherweise das Geld dazu. Das hab Ich im letzten Jahr für Firlefanz verplempert, über den Ich hier vielleicht auch irgend wann mal schreiben werde. 

Es wird wohl auf eine Woche Dresden oder so hinauslaufen, das kost nix, ausser dem Benzin. Ausserdem will Ich auch die eine oder andere Sache dort abholen. 

Doch am allermeisten freue Ich mich auf ein paar freie Tage, um meine Akkus wieder aufzuladen. Ich brauch echt dringend Erholung, Tapetenwechsel und eine Auszeit. Alleine der Papierkram zum Verkauf vom Haus meines Opas zieht mir sowas von die Energie aus den Akkus, das ist unglaublich. Ich hab es immer noch nicht geschafft, die Grundsteuererklärung für unser Haus zu machen. Ich weiss nicht mal ob mir die Energie dazu fehlt, Ich hab schlicht und ergreifend nicht mal Bock dazu, das herauszufinden und fang deswegen gar nicht erst an. 

Im Moment habe Ich das gefühl, dass Ich am Tag von meinen acht Stunden “Anwesenheit” auf Arbeit nicht mal auf vier Stunden effektives arbeiten komme. Ich schaue ja sowieso den ganzen Tag Youtube nebenbei (Hitlers geilste “wenn er das und das hinbekommen hätte, hätte er den Krieg gewonnen”-Sachen, Mega-Bagger, Lost Places, und so weiter. Dieser ganze übliche N24-Doku-Müll eben. Schönen Leerlauf fürs Hirn…). Das hilft auch beim-nicht einschlafen. Wenn da jemand dauernd quasselt, fällt einem nicht so leicht der Kopf auf die Tischplatte. 

Morgen haben wir langes Wochenende. In Bayern, da wo mein Homeoffice an die Firma “angedockt” ist, ist der 6.1. ein Feiertag. Wenn man dann nicht da wohnt wo man arbeitet, dann hat man den Vorteil, dass man einen freien Tag wegen Feiertag hat, der dann aber wie ein Samstag ist, da ja hier am Wohnort alle Läden offen haben. Ich hab mich spontan dazu entschlossen das umgehend zu nutzen und morgen mal nach Trier bzw. Luxemburg zu fahren. 

Warum? Ich weiss es nicht. Also Ich weiss nicht warum Trier, warum raus weiss Ich schon: Akkus aufladen, Energie tanken, den Kopf frei kriegen! So eine art “ADAC-Batterie-Starthilfe-Wiederbelebung” (Tagesausflug), um es noch bin in die Werkstatt (Urlaub Ende Januar) zu schaffen. Dort machen wir dann die “Jahresinspektion” und bringen mich wieder auf Vordermann, so dass Ich bis zum nächsten Urlaub im Mai wieder genug Saft und Kraft habe. 

Das frustrierende an meiner aktuellen Situation ist ja, dass Ich gar nicht weiss, warum Ich eigentlich so müde, KO und kaputt bin. Überarbeitung (also von meiner Erwerbsarbeit her) kann es ja eigentlich nicht sein. Meine Vermutung geht in letzter Zeit immer stärker zu der Annahme des fehlenden Ausgleichs hin. Denn wenn man sich die letzten Wochenenden mal so ansieht, dann war da immer irgendwie “Action”, also im negativen Sinne. Jedes Wochenende war irgendwie eine Situation in der Ich Menschen um mich herum hatte. Menschen die mir Arbeit gemacht haben. Menschen die mich vom “chillen” abgehalten haben. 

Am 17.12. hatte mein Cousin geheiratet und wir haben bei uns gefeiert. Am 24. habe Ich für mich und meine Mama, am 25. für mich, meine Mama, meinen Cousin und seine Frau gekocht. An Silvester hab Ich morgends Erledigungen gemacht (ok, die waren zugegebener massen nicht all zu stressig), abends hab Ich es dann nicht mal hinbekommen Pizza zu backen für mich, meine Mutter und eine Freundin die bei uns zu besuch war, da Ich zu faul war, zu saft- und kraftlos. Mit viel Überredungskunst hat meine Mutter es dann am Dienstag hinbekommen, mich zum Pizzabacken überreden zu können, aber auch erst nachdem Ich nach Feierabend ein anderthalb stündiges Nickerchen gemacht habe. 

Ich brauche endlich mal wieder ein ganzes Wochenende, nur für mich alleine, komplett ohne Fremdbestimmung…

Ich hoffe, dass Ich das dieses Wochenende hinbekomme. Ich hab zwar dieser Tage schon mit meinem Cousin und seiner Frau telefoniert, doch wir haben noch nicht darüber geredet, ob sie dieses Wochenende kommen wollen. Wobei, selbst wenn, Ich werd mir trotzdem drei Tage frei nehmen. Vielleicht krieg Ich es ja hin, mal drei Tage hintereinander das Haus zu verlassen und jeweils einen kleinen Ausflug zu machen. Es muss ja nicht weit sein. Und wenn Ich nur nach Kaiserslautern fahre und im Volkspark spazieren gehe. Hauptsache raus. 

Mir fällt das schwer, das einzuordnen, woher diese Energielosigkeit kommt. Vielleicht liegt es daran, dass Ich hier sechs Tage die Woche rund um die Uhr in einem auf 26 Grad aufgeheizten Zimmer sitze und auf Bildschirme glotze. Fehlende Bewegung, fehlendes Tageslicht, denn Ich hab immer den Rolladen unten. Vitamin D Mangel vielleicht wegen fehlendem Sonnenlicht. Vielleicht sollte Ich doch auch unter der Woche mal das Haus verlassen oder zumindest, wenn es wieder ein wenig wärmer wird, auch mal auf den Balkon gehen oder so…

Ich weiss ja auch nicht…

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.