Draussen ist der Sommer mittlerweile in vollem Gange. Das Wetter ist toll, die Sonne scheint, die Temperaturen sind nett. Alles wunderbar.
Einige Leute haben oder hatten sogar schon Urlaub.
Ich bin da ja immer ein „Spätzünder“. Seit Ich 2015 den Job in der jetzigen Firma angetreten habe mache Ich meine drei Wochen Auszeit ja traditionell erst, wenn in Sachsen die Sommerferien zu Ende sind. Das ist in diesem Jahr ab dem 6. September.
Wenn man dann so in den Urlaub fährt, denkt man sich vielleicht, mensch, könnst dir ja vielleicht noch n paar neue Klamotten zulegen!
Dann geht man in den Laden und steht vor einer riesen Kollektion an Klamotten mit denen man nichts anfangen kann weil es draussen viel zu warm ist.
Da hab Ich nun mal in die allwissende Müllhalde geschaut, wie man denn in Deutschland einen Schlussverkauf definiert:
1950 führte das Bundeswirtschaftsministerium die „Verordnung über Sommer- und Winterschlussverkäufe“ ein.
Der Einzelhandel durfte nach § 7 Abs. 3 Ziff.1 UWG a. F. zwei Saisonschlussverkäufe pro Jahr durchführen: Der Winterschlussverkauf fand jährlich in der letzten Januarwoche und ersten Februarwoche statt, der Sommerschlussverkauf in der letzten Juliwoche und der ersten Augustwoche.
Seit Inkrafttreten der Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 3. Juli 2004 können Saisonschlussverkäufe nach Belieben durchgeführt werden und sind nicht auf Saisonwaren beschränkt.
Es ist üblich, Saisonschlussverkäufe weiterhin zu ähnlichen Zeiten wie bisher durchzuführen, zum einen weil der ursprüngliche Grund für die Einführung von Schlussverkäufen (Wechsel des Warenangebots, saisonbedingte Lagerräumung) weiter besteht, zum anderen weil die Verbraucher sich daran gewöhnt haben, zu diesen Zeiten günstig einkaufen zu können.
OK, soweit so klar. Doch wenn man mal einfach nur logisch an die Sache herangeht und den Sommer – Schluss – Verkauf etymologisch ausseinander nimmt, dann käme der eine oder andere, so wie Ich, auf die Idee, es wäre ein Verkauf am Ende des Sommers, also zum Sommer-Schluss.
Wenn man dann mal weiter schaut steht bei Wikipedia unter „Sommer„:
Astronomisch beginnt der Sommer mit der Sommersonnenwende – dem Zeitpunkt, zu dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis der eigenen Erdhälfte steht und die Tage am längsten sind. Der Sommerbeginn ist auf der Nordhalbkugel am 20. Juni. Der Nordsommer endet mit der herbstlichen Tagundnachtgleiche am 23. September.
OK, wir halten Fest: Der kalendarische Sommer geht vom 20.Juni bis 23. September und der Sommer SCHLUSS Verkauf beginnt in der letzten JULI Woche – also im ERSTEN DRITTEL des Sommers…..
Vielleicht mache Ich da gerade einen Fehler und versuche da mit Logik an eine Sache zu gehen wo keine ist. Vielleicht bin Ich auch einfach nur ein Witzbold der auf die Idee kommt Sachen dann zu kaufen wenn er sic braucht. Ich meine Ich versuche ja auch nicht Ende Januar Weihnachtsdeko zu kaufen, denn da ist Weihnachten ja schon vorbei. Und wenn der Sommer eigentlich bis Ende September geht (Ich mache meinen SOMMER-Urlaub ja auch im September) dann sollte man doch da auch noch Sommerklamotten zu kaufen bekommen, oder? Ich meine nur weil Ich Mitte August schon die Herbstsachen zu kaufen bekomme, ziehe Ich da ja noch keinen gefütterten Mantel an.
Aber, Ich muss wohl einsehen: Das ist eine Logik die Ich wohl nie mehr in diesem Leben verstehen werde.
Vielleicht sollte Ich heute mal nach einem kurzen Hemd schauen gehen, bevor wieder keine da sind…