Titel: Kim Novak badete nie im See von Genezareth
Autor: Hakan Nesser
Allgemeines zum Autor
Håkan Nesser (* 21. Februar 1950 in Kumla) ist ein schwedischer Schriftsteller.
Nesser studierte Soziologie, Englisch, Literaturgeschichte, Skandinavistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Uppsala. Später arbeitete er als Gymnasiallehrer und begann daneben mit dem Schreiben seiner Romane. Im Jahr 1988 debütierte Nesser mit dem Roman Koreografen. 1993 erschien mit Das grobmaschige Netz der erste Band der Van-Veeteren-Kriminalromanreihe. Das Buch wurde mit dem Schwedischen Krimipreis als bestes Debüt des Jahres 1993 ausgezeichnet id=“more-6465″> und war nicht nur in Schweden ein Bestseller. Von 1993 bis 2003 erschienen die zehn Bände der Krimiserie um Kommissar Van Veeteren.
Als Schauplatz für die Romane der Van-Veeteren-Reihe hat Nesser ein europäisch anmutendes fiktives Land mit der Hauptstadt Maardam konstruiert.
Håkan Nesser gilt neben Henning Mankell als einer der wichtigsten Krimiautoren Schwedens. Sein Roman Kim Novak badete nie im See von Genezareth von 1998 wurde 2005 verfilmt und ist in seinem Heimatland an vielen Orten Schullektüre geworden. Von 2000 bis 2005 wurden sechs Kriminalromane der Van-Veeteren-Reihe vom schwedischen Fernsehen verfilmt und auch in Deutschland mehrfach in der ARD ausgestrahlt. Das Deutschlandradio Berlin produzierte seit 2001 bisher drei Kriminalhörspiele nach Nesser-Romanen, außerdem sind mehrere Hörbücher erschienen.
Mit Mensch ohne Hund begann Nesser 2006 eine neue Krimi-Reihe. Hauptfigur ist Kriminalinspektor Gunnar Barbarotti, der in Kymlinge, einem fiktiven Ort im westlichen Schweden, ermittelt. Der fünfte Barbarotti-Fall erschien 2012 in Schweden und unter dem Titel Am Abend des Mordes in Deutschland.
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Allgemeines zum Buch
Ein ungesühntes Verbrechen aus der Vergangenheit, ein Mord aus Liebe und ein Täter ahne Gewissensbisse: der schwedische Bestsellerautor Hakan Nesser, mit dem Buch, das in Schweden seinen Ruhm begründete!
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Inhaltsangabe
Ja, dieses Buch handelt von dem SCHRECKLICHEN. Das SCHRECKLICHE erleben Erik, der Ich Erzähler des Romans und sein Schulfreund Edmund an einem See in einem Sommerhaus namens Genezareth.
Die beiden Jungs versuchen im Sommer 1962 einfach nur das Wetter und Ihre Ferien zu genießen, Erik versucht zu vergessen dass seine Mutter im Krankenhaus im Sterben liegt.
Man träumt von Abenteuern und schwärmt von der jungen Aushilfslehrerin Ewa die der Schauspielerin Kom Novak so ähnlich sieht.
Doch kurze Zeit später findet man Ihren verlobten Erschlagen auf einem Pakrkplatz auf. Eriks älterer Bruder Henry, der eine Affäre mit Ewa, hatte, gerät unter Mordverdacht.
Dennoch wird das Verbrechen scheinbar nicht Aufgeklärt.
Am Ende schlägt Nesser den Bogen der Handlung in die Jetztzeit und beleuchtet die Handelnden und Ihre Entwicklung 30 Jahre nach der Tat.
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Was Ich von dem Buch halte
Wow! Erst der Picailly Circus von Nesser und nun das! Zwei exzellente Bücher!
Eine Geschichte mit Mord, Sex, Spannung… Alles drin!
Ein tolles Buch mit einer starken Geschichte. Lebhaft bebildert beschrieben, tolle Charaktere und eine starke Sprache!
Man kann sich regelrecht in den Protagonisten hineinversetzen wie er in diesem Sommer ein Stück reifer wird und wie dieses Ereignis sein Leben für immer verändern wird.
Ein perfekt geschriebener Schluss der die Geschichte schlussendlich auf den Punkt bringt ohne alles aufzulösen und dem Leser ein wenig Phantasie lässt um sich seine eigene Lösung zurechtzubasteln.
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Fazit
Geniale Schreibe aus schwedischer Feder. Dafür lieben wir Hakan Nesser!
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Wertung
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Titel: Die Wahrheit über Kim Novak und den Mord an Berra Albertsson
Autor: Hakan Nesser
Allgemeines zum Buch
Wer erschlug Kanonen-Berra, den ungeliebten Verlobten von Kim Novak wirklich?
Wer wurde her zum Mörder? Vier Verdächtige gibt es zum Schluss: Die Verlobte Ewa Kaludis, Henry Wassmann mit dem diese eine Affäre hatte, sein Bruder Erik Wassmann, den Protagonisten des Buches und dessen krimibesessenen Schulfreund Edmund Wester.
Zehn Jahre hat der Autor beharrlich geschwiegen, nun … ja, und nun?
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Inhaltsangabe
Das Buch ist ein Erklärungsversuch, oder nennen wir es Fortsetzung des Hauptromans die verteilt auf ca. 80 Seiten lose aneinander gereiht einen Brief der Schwester der im Buch genannten Ewa, eine „Wahrheit“, ein Gesprächsprotokoll mit Gertrud Moddis, einer Affäre von Edmund, einen Text des unter dem Pseudonym Eugen G. Brahms schreibenden Nesser-Kritikers und eine Stellungnahme von Nesser zu diesem Text von Brahms enthält.
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Was Ich von dem Buch halte
Ja, um was geht es hier eigentlich?
Nesser greift hier noch einmal die losen Fäden des Buches auf und löst sie nicht auf. Teilweise zumindest. Er sagt das aus was der geneigte Leser nach Ende des Romans auch denkt: Er benennt einen Täter den der Leser auch schon ins Auge gefasst hat. Nur das Motiv wird wieder nicht recht beleuchtet.
Es regt zum nachdenken über den Roman an und sagt dem Leser erneut dass er sich seinen eigenen Schluss zurechtlegen kann wie es Ihm gefällt.
Es wird noch einmal in aller Deutlichkeit betont dass es sich bei der ganzen Geschichte mehr oder minder um einen Tatsachenbericht über einen Mord handelt der tatsächlich so oder so ähnlich passiert ist. Das bringt den Leser ins grübeln und macht die Geschichte ungleich interessanter.
Beide Bücher zusammen ergeben ein schönes Werk schwedischer Schreibe.
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Fazit
Ein kleines gelungenes Scharmützel, das Nesser sich hier zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Romans erlaubt hat.
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Wertung