Tage wie diese

Wenn man sich die letzten Vier Beiträge so ansieht kann man schon erkennen dass Ich mit meinem neuen Job nicht ganz so glücklich bin.

Ich weiss auch nicht wie Ich es beschreiben soll. Einerseits…. nein. Es gibt eigentlich nur eine Seite.

Fünf von Zehn Wochen sind nun vergangen. Zeit für eine Halbzeitbilanz.

So wie es im Moment aussieht stehen die Chancen dass wir die restlichen fünf Wochen ebenfalls montags bis freitags komplett auf Montage sind sehr gut. Meine Pläne hab Ich bis zum 21.10 vorliegen und dort sind nur Auswärtstermine drin. Ausser einmal samstags ein Einsatz in Dresden. YAY! Nur einen Tag frei! Geilomat!

Die letzte Woche war verdammt beschissen.

Am Montag war Ich so neben der Kappe dass Ich andauernd nur Fehler gemacht habe. Ausserdem wurde mir Tags drauf vorgeworden Ich würde „mit meinem Verhalten die Anderen demoralisieren“! Toll, oder?

Ich hatte an dem Tag einfach einen scheiß Durchhänger, daher die Fehler und die miese Grundstimmung. Man sagte mir dass wenn Ich so weiter mache, Ich kurz vor einem Rausschmiss stehen würde.

Das legte bei mir irgendwie einen Schalter um der mich fast zum platzen gebracht hätte, was bei mir schon was heißt. Ich musste mich an dem Tag echt zusammenreißen.

Ausserdem rief meine Leihbude an und fragte warum Ich an einem Tag letzte Woche nicht zur Arbeit erschienen sei. Ich sagte dass Ich mich daran nicht erinnern könne, das wäre schon zu lange her. Damit stieß Ich seltsamerweise auf großes Unverständnis, was mir aber so scheißegal war wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Anscheinend hatte Ich den Tag verschlafen oder so, ich weiss es echt nicht mehr.

Die anderen Tage befand Ich mich in einer sehr seltsamen geistigen Schwebe zwischen „ist doch scheiß egal ob Ich gefeuert werde“ und „wie geht das weiter wenn die dich jetzt kündigen“. Ich weiss auch nicht, Ich kann das schwer beschreiben.

Ich hab den Job ja wie gesagt nur angenommen um von der Privatkrankenversicherung in die gesetzliche zu wechseln. Mittlerweile bereue Ich das sehr. Das ist mit Abstand der schlimmste Job meines Lebens. Ich weiss auch nicht, Ich kann das schlecht in Worte fassen.

Was mir am meisten zu schaffen macht sind die Arbeitszeiten. Morgends, oder besser gesagt nachts um 3, 4 Uhr aufstehen, zum Treffpunkt, um 6 Uhr Arbeitsbeginn bis 14, 15, 16, oder 18:00 buckeln, kaum Pause, dann die ganze Woche unterwegs in Hotels, kaum Feierabend, keine Zeit zum abschalten.

Dann die langen Fahrtzeiten. Gestern am Freitag waren wir in Hamburg. Wir sind um glaube Ich 3:30 aufgestanden, von halb fünf bis halb sechs war Anfahrt, dann haben wir mit einer halben Stunde Pause von 6 Uhr bis 15:00 gearbeitet und direkt danach haben wir dank Stau und Bahnstreik etc. bis kurz vor 00:00, also ca. achteinhalb Stunden gebraucht bis wir von Hamburg nach Dresden gefahren waren. Ich konnte zwar ab und zu eindösen unterwegs, doch das half auch nicht.

In Dresden angekommen stopfte Ich mir dann noch einen Döner, eine Cola und ein Bier rein und ging nach Hause um ein wenig am Rechner abzuschalten.

Heute habe Ich dann von ca. 4 oder 5 Uhr heute Morgen bis 13 Uhr oder so geschlafen. Ich wachte auf und war wie gerädert. Meine Füsse tun mir jetzt noch weh von der Arbeit die Woche. Die ganze Zeit nur Baumärkte.

Haute dann bin Ich in die Stadt gefahren, hab ein paar Sachen erledigt, war einkaufen um Lebensmittel zu bunkern zum mitnehmen (die Verpflegungssittuation unterwegs ist katastrophal), und bin danach in mein Stammcafe auf drei Kaffee und eine Portion Hühnerfrikassee mit Reis. Meine erste warme Mahlzeit für diese Woche!

Morgen nehme Ich mir einen Wasserkocher und Yum Yums mit, diese Chinanudeln aus der Plastepackung die man mit kochendem Wasser anrührt. Wenigstens etwas.

Ja, ausserdem habe Ich heute schon den ganzen Tag Probleme mit dem Magen und mir ist irgendwie leicht übel. Keine Ahnung wo das herkommt.

Ich merke richtig wie mir die Energie schwindet und der Lustlosigkeit Platz macht. So langsam wird mir einfach alles scheißegal.

Selbst meiner Leihbude gegenüber werd Ich immer frecher (endlich einmal). Sollen mich doch am Arsch lecken. Verpennt und nicht auf Arbeit gewesen? Na und! Wenns denen nicht passt sollen Sie die Scheiße doch selber machen, blöde Wichser!

Naja, was solls. Entweder Ich halte das irgendwie durch oder auch nicht. Dann muss Ich nur zusehen wie Ich das mit dem Arbeitslosengeld gehandelt kriege. Ich will und darf da keine Lücke haben!

Ach ja, Ich freu mich drauf, Mitte Dezember endlich wieder arbeitslos zu sein. Klingt das asozial? Tja, ganz so einfach ist es nicht. Wie andere mittlerweile auch einsehen mussten gibt es da eindeutig Sachen die Ich nicht alleine bewältigt bekomme. Daher muss nun schnell extrinsische Hilfe her. Deswegen die Arbeitsaufnahme und der damit verbundene Wechsel von der PKV in die GKV. Das war ja der einzige Grund für den Job!

Ich meine, wären entweder NUR die Arbeitszeiten oder NUR die Tätigkeit an sich beschissen wäre das ja vielleicht noch zu verkraften, doch beides zusammen. Naja.

Ich kann da gar nicht mehr richtig abschalten.

Jemand meinte heute zu mir Ich wäre bestimmt bolle stolz auf mich wenn Ich das durchgezogen hätte. Mal abwarten.

Ja, nun werde Ich die mir verbliebenen 16 Stunden nutzen um mir darüber klar zu werden ob Ich morgen um vier Uhr nachmittags an einem Treffpunkt in ein Auto einsteige um nach Berlin zu fahren oder nicht.

Die psychosomatischen Vorzeichen raten mir eindeutig davon ab.

Wie Ich mich entschieden habe erfahrt Ihr dann entweder morgen oder am Samstag…….

2 Comments

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2 Responses to Tage wie diese

  1. Max

    Hast du denn den Wechsel von der PKV in die GKV schon vollzogen? Dann hätteste doch schon mal ein Teilziel erreicht oder?

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