Die entführte Tochter
von Erebos
2. Verhör und Folter
Am nächsten Morgen wurde Anna unsanft geweckt, indem man ihr eine Schale voll kaltes Wasser vom See ins Gesicht schüttete. Der Söldner stand vor ihr und grinste breit, während sie – aus dem Schlaf gerissen – erst allmählich realisierte was passiert ist. „Es ist Zeit uns zu sagen, was wir wissen wollen.“ Tugord beugte sich nach vorn und entfernte den Knebel des Mädchens. Der Wikinger brachte Anna etwas Wasser in einem Krug und deutete ihr sie solle es trinken. Dankend tat sie es. „Nun denn, fangen wir an. Gibt es einen Geheimgang zur Burg Higstone?“ „Nein“, sagte Anna. „Wo ist die Quelle des Wassers, was die Burgbewohner aus ihren Brunnen holen?“, fragte er mit dem Hintergedanken die Burgbewohner vergiften zu wollen. „Dort im Osten, vielleicht zwei Stunden zu Fuß von hier.“, lautete Annas Antwort. Tugord verzog seine Miene, Wut stieg in ihm auf. „Dachte ich es mir doch. Ihr lügt uns an!“, schrie er. „Gewiss gibt es eine Quelle östlich von hier, aber deren Wasser speist einen Bach, der in das Nachbarkönigreich fließt. Ihr scheint nicht zu wissen, dass ich früher zeitweilig als Wache an unserer Ostgrenze postiert war. Aber wir wissen, wie wir euch auf die Sprünge helfen können uns die Wahrheit zu erzählen.“ Mit diesen Worten löste er die Verbindung zwischen ihren Fuß- und Handfesseln. Dann packte Henrik sie unsanft und schleifte das arme Mädchen in Richtung zweier Birken, während der Söldner zwei Seile holte. Der Wikinger löste nun Annas Handfesseln und fesselte stattdessen ihre linke Hand an den linken Baum. Tugord nahm sich die rechte Hand vor. Die Bäume
standen ein Stück weit auseinander, sodass ihre Arme in beide Richtungen ausgestreckt waren, zudem banden die Männer sie relativ hoch am Stamm fest. Dann wurde ihre Fußfessel gelöst um die nun gespreizten Beine an je einem Stamm der Birken anzubinden. Alsbald stand sie wie ein X zwischen den Bäumen. Während Henrik Anna knebelte und ihr die Kleider vom Leib riss, hatte Tugord einige Birkenzweige geholt. Er holte damit aus und schlug auf den Hintern des vor Angst zitternden Mädchens. Sie schrie in den Knebel. Dann folgten weitere Schläge in schneller Folge. Ihr Leib tanzte unter den Schmerzen und sie hmpfte vor sich hin. Bald zeichneten sich dunkelrote Striemen auf ihrer zarten Haut ab, der Söldner begann daraufhin ihren Rücken zu bearbeiten. Als sich auch dort immer mehr tiefrote Striemen zeigten, übergab er dem Wikinger die Rute. Annas Körper war bereits komplett von einem Schweißfilm überzogen, ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Plötzlich traf sie der Wikinger auf die Brüste. Anna stieß einen hellen fast schon schrillen Schrei aus, Tränen kullerten ihr die Wangen herunter. Immer und immer wieder traf er sie dort. Dann schlug er noch ein paar mal kräftig auf ihre Oberschenkel und ließendlich von ihr ab. Ein dunkles Tuch wurde ihr über die Augen gebunden, sodass kein Lichtstrahl hindurch drang. Anna hörte wie sich der Wikinger mit seinem schwermütigen Gang entfernt. Tugord sagte ihr: „Wir fragen euch in ein paar Stunden nochmals“ und entfernte sich ebenfalls von dem Mädchen.
Quelle: http://derbdsmblog.files.wordpress.com