Bisher erschienen:
- Aufbruch, eine Fortsetzungsgeschiche
- Aufbruch, Kapitel 1
- Aufbruch, Kapitel 2: Der erste Schritt
- Aufbruch, Kapitel 3: Auf Achse
- Aufbruch, Kapitel 4: Wohnungssuche
- Aufbruch, Kapitel 5: Deal!
- Aufbruch, Kapitel 6: Einzug
- Aufbruch, Kapitel 7: Arbeit?
- Aufbruch, Kapitel 8: Abwarten (noch nicht fertig)
- Kleine Änderungen
Ich fuhr am Westkreuz von der 115 runter und bewegt emich nach Wilmersodorf. Auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz fand Ich einen Döner. Ich hielt, stieg aus, schloss das Auto ab und bewegte mich in den Imbiss.
Es war einer dieser typischen Dönerbuden. Glastheke, daneben der Tresen aus billigem Marmor, alte Fiesen auf dem Boden, einige kaputt. Hinter den schmächtigen Mann der die Fladen schmierte drehten 2 Spieße voller Fleisch vor sich hin. Schön kross aussen, genauso wie Ich es mochte.
“1 Großer und ne Cola.”
“Macht 5, Cola kannste ausm Kühlschrank nehmen.”
Ich Schnappte mir Ne Dose Coke und setzte mich. Auf einem kleinen Fernseher lief irgend eine türkische Daily Soap von der Ich kein Wort verstand. Es war nicht viel los hier. Ein etwas älterer Mann Osmanischer Herkunft saß in der Ecke laß seine Zeitung und trank Tee. Außer uns war sonst nur noch 1 Tisch besetzt von 2 Leuten in etwa meinem Alter. Dem Anschein nach ein Pärchen. Sie aßen je einen Dürüm und tramken ein Wasser dazu.
Nach einer Weile kam mein Essen. Genüsslich biss Ich hinein. Einen Döner hatte Ich schon lange nicht mehe gegessen. Und so einen guten schon ewig nicht mehr.
Als Ich aufgegessen hatte holte Ich mir eine zweite Cola aus dem Kühlschrank und fragte den Kerl an der Theke nach einem ruhigen Plätzchen auf dem man ungestört parken könne. Er empfahl mir einen Parkplatz einige Ecken weiter. Ich bedankte mich, zahlte und ging zum Wagen.
Nach kurzem Suchen fand Ich besagten Parkplatz, stellte mich in eine Bucht, machte dem Motor aus und zog die Vorhänge zu.
Ich versuchte den Fernseher in Gang zu bringen, hatte aber nur Grieß drin. Also legte Ich mich ins Bett und schnappte mir ein Buch. Ich hatte begonnen Salingers Fänger im Roggen nochmal zu lesen.
Nach einer Weile legte Ich das Buch beiseite und leieß meine Gedanken schweifen. Kurz darauf muss Ich eingeschlafen sein nach diesem anstrengenden Tag.
–
Gegen 9 wurde Ich wach. Ich stand auf und wusch mich behelfsmäßig. Nach einer Tassee Kaffee und einer Scheibe rohen Toasts machte Ich die Vorhänge zurück und wollte mich nun auf die Suche nach meinem Hostel machen.
Ich verließ den Parkplatz und startete Richtung Mitte. Nächer Stop: City Hostel, gleich beim Brandenburder Tor um die Ecke. Ich miete mich ein ein Viererzimmer ein und brachte einige Sachen nach oben.
Nach einer Dusche verließ Ich das Hostel und schlenderte Richtung Brandenburger Tor. Unterwegs kaufte Ich mir eine Zeitung mit Stellenanzeigen. Ich setzte mich in unweite der Quadriga in ein Cafe und bestellte einen Kaffee. Beim blättern durch die Angebote strich Ich einiges an.
Ich trank meinen Kaffee, bestellte einen zweiten und schaute aus dem Fenster. Für Mitte Februar war es ungewöhnlich mild. Solangsam verstärkten sich die Zweifel. Würde Ich das überhaupt schaffen, Arbeit finden, eine Wohnung, genug verdienen?
Das mit der Wohnung sollte ja heute klar gehen, wenn Ich glück hatte. Ich hatte von Kaiserslautern für heute um 12 Uhr einen Besichtigungstermin ausgemacht und wenn alles glatt gänge hätte Ich ab 15. eine Bleibe. Wenigstens konnte Ich auf dem Arbeitsamt das Arbeitslosengeld durchboxen, diese Schwachmaten wollten sich ja da mit allen Tricks rauswinden, aber nicht mit mir…
Nach einer Weile machte Ich mich wieder auf den Weg. Die Wohnung sollte hier gleich um die Ecke sein. Ich schnappte meinen Parker und verließ das Cafe. Nach einigen Minuten Fußweg war Ich angekommen. Taubenstrasse 1.
Das Haus war geschätzte 70 Jahre alt. 5 Stockwerke. Ich klingelte und wartete einen Augenblick. Nach einer Weile summte die Tür und Ich drückte dagegen. Zum Glück mit Aufzug. Ich drückte den Knopf und das 40 Jahre alte Schätzchen kam angelaufen. Ich wählte die 5 und fuhr nach oben.
Ein Typ, mitte 20, gelockte schulterlage Haare stand in der Tür. Ich streckte die Hand aus. “Hallo, Philipp!”
“Moin, Ich bin Fred. Kommst aber früh.”
“Joa, 12 Uhr. Oder?”
“Hm, komm erstma rein. Kaffee?”
Ich nahm dankend an.
Fred trug rot weiss gestreifte Boxershorts, blaue Hausschuhe und ein weisses Feinripp Unterhemd. Auf dem Weg zur Küche grabschte er in ein Zimmer, nahm eine Brille heraus und setzte sie auf. Es war eine recht schmale, aus Edelstahl.
Die Küche war Standard. Küchenzeile, Tisch, vier Stühle aus Metall, Ein Ikea Regal, eine Tür zum Balkon. Dazu eine gelbe Metallampe über dem Tisch.
“Setz dich. Ich mach ma Kaffee.”
Ich nahm dankend aun und setzte mich auf einen der Stühle. Fred hantierte an der Kaffeemaschine herum und holte Tassen aus dem Schrank.
“Ich geh ma die anderen aus den Federn schmeißen”
Nach einer Weile kam er mit zwei anderen im Schlepptau in die Küche zurück. Beider eher hager, mitte 20, verwuselte Frisur und Dreitagebart.
“Das is Manni und das is Klaus.”
Wir gaben uns die Hand und auch Ich stellte mich vor.
“Hallo, Ich bin Philipp.”
“Joa, super Fred, machma Kaffee.” sagte Klaus und setzte sich neben mich. Fred verteilte vier Tassen und schenkte uns ein.
“Milch, Zucker?”
“Beides, danke.”
“Ja, dann erzähl dochma. Was machstn hier in Berlin?” fragte Manni.
“Uh, Ja, Ich such die Abwechslung. Ich komme aus Kaiserslautern…”
“Aha, vom Betze!” stellte Fred fest. Ich nickte und trank an meinem Kaffee.
“Joa, wohn da schon immer, will mal raus, was neues sehen. Muss auch mal sein.”
“Und sonst? Machstn so?” fragte Klaus.
“Mh, hab mal Koch gelernt, leider net beendet. Danach war Ich ne Zeitlang arbeitslos, Zeitarbeit, das übliche eben.
Dann hab Ich ne Umschulung zum Bürokaufmann gemacht und das ganze letzten Monat beendet. Ja, und jetzt such Ich hier Arbeit.”
“Noch nix gefunden? Ja, is auch schwer hier.” meinte Manni. “Ja, Ich würd sagen kommen wir zum wesentlichen, Zeigen wir die mal das Zimmer welches es dann sein soll.”
Wir gingen aus der Küche übern Flur und Fred öffnete die Tür. Ein helles, freundliches Zimmer, Blick in den Hinterhof, zirka drei mal fünf Meter. Alles noch weiss getüncht.
“Schön. Das is wirklich schön.”
“Komm, Ich zeig dir das Bad”, sagte Fred und ging voran. Das bad lag genau gegenüber
“Ja, Schön, wieklich.”
Das Bad hatte eine Dusche, Toilette, Gemeinschaftswaschbecken. Alles so im Stil der späten 80er. Alles in grautönen. Alles in allemsehr sauber und gepflegt.
Nach einer kurzen Rundschau durch sie anderen Zimmer setzten wir uns im Wohnzimmer zusammen. Es war klein, aber gemütlich. Zwei Ledercouchen, ziemlich abgerantzt aber superbequem. Ein großer Fernseher, Massig DVD´s, ein Fenster.
Wir setzten uns.
“Und?” fragte Fred.
“Wie siehts denn mit den Kosten aus?”
“200 warm, mit allem drum und dran.” sagte er.
Ich nickte. “Ok, also von mir aus kanns losgehen.”
“Also, wir hatten ja schon einige Bewerber da, Morgen kommt noch einer, dann setzen wir uns noch mal zusammen und besprechen das untereinender. Wir werden uns auf jeden Fall bei dir melden.
Ich nickte. “OK. Super.” Ich stand auf und gab jedem noch einmal die Hand.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten ging Ich zurück ins Hostel. Dort konnte Ich beim surfen ein wenig abschalten. Ich suchte nochmal ein paar Stellenagebote durch und notierte mir ein paar Adressen.
Ich checkte meine Mails und schickte noch ein paar Bewerbungen ab. Danach ging Ich aufs Zimmer und haute mich ne Stunde ins Bett.
–
Am Nachmittag machte Ich mich auf den Weg auf die Suche nach einem der vielen Touribusse die sich am Brandenburger Tor sammelten. Ich ergatterte noch einen Platz und stieg 10 Euro ärmer ein.
Wir klapperten die üblichen Pflichtdinger und einiges anederes mehr oder weniger interessantes ab. Nach 3 Stunden hatte Ich es überstanden und konnte endlich was essen gehen. Das Frühstück hatte Ich ja ausfasllen lassen und so langsam knurrte mir der Magen. Ich schlenderte durch die Straßen auf der Suche nach was essbarem. Nach einer Weile fand Ich eine Currybude und bestellte mir eine Currywurst mit Pommes Schranke. Meine erste Berliner Currywurst. Ich kann euch garnet sagen wie die geschmeckt hat. Nach… Freiheit…
Den Rest des Abends verbrachte Ich auf dem Zimmer und am PC. Noch n weng Facebook gecheckt, Mails geschrieben und ein wenig gechattet. Ich hoffte dass das mit der WG schnell ging, das Hostel kostete zwar nur 17 EUR die Nacht, aber auf Dauer ist auch das recht teuer…
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